Die Hochschule Mannheim steht in der Tradition einer der ersten „Ingenieurschulen“ im deutschsprachigen Raum. Mit der Gründung der „Ingenieurschule Mannheim“ im Jahre 1898 durch den Maschinenbauingenieur und Mathematiker Paul Wittsack reagierten die regionalen Akteure auf den wachsenden Bedarf an technischen Fachkräften. Ihre Mitglieder haben maßgebliche Beiträge zur Industrialisierung des Landes und zur Entwicklung technischer Studiengänge geleistet. Die Verbundenheit mit der Stadt Mannheim und dem Land Baden-Württemberg zieht sich wie ein roter Faden durch die gemeinsame Geschichte. Ausgehend von den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik wurde ab Mitte der 1960er Jahre das Fächerangebot unter anderem durch Chemische Technik, Informatik und Verfahrenstechnik stark erweitert. 1971 erhielt die ehemalige Ingenieurschule nach mehreren Namenswechseln Hochschulstatus und wurde in „Fachhochschule für Technik Mannheim“ umbenannt. 1986 führte sie im Rahmen eines Bundesmodellversuchs als eine der ersten Fachhochschulen den Studiengang Biotechnologie ein.

1995 wurde die bislang städtische Fachhochschule für Gestaltung in die Fachhochschule für Technik als Fakultät für Gestaltung eingegliedert. Sie hatte ihren Ursprung in der 1924 in Mannheim gegründeten „Freien Akademie für bildende Kunst", aus der 1974 die Städtische Fachhochschule für Gestaltung hervorging. Die Fakultät für Gestaltung feiert 2024 also sowohl ein 100jähriges als auch ein 50jähriges Jubiläum. Aus dem Zusammenschluss der beiden Hochschulen resultierte der neue Name „Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Technik und Gestaltung“.