Das internationale FullDome Festival Jena hat den generativ programmierten Film "Ion" von Marek Slipek mit einem Janus-Award für herausragende künstlerische Leistung gekürt. Marek Slipek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für printorientierte Medien der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim.
In der Kategorie „Best Art & Experiment Fulldome Film“ überzeugte "Ion" die international besetzte Jury. In Ihrer Begründung schreiben Dr. Michaela French, Prof. Mike Phillips und Dr. Mariana Wagner, dass ihnen "die ästhetische Wahl sehr klarer geometrischer Formen und eine konsequente und reduzierte Farbgebung von nur drei Farben, die die Klarheit des Designs nochmals betonen, [gefällt]. Die Punkte und Linien, die der einzige Bestandteil aller geometrischen Anordnungen sind, nutzen die Kuppel optimal aus und bieten ein außergewöhnlich immersives Erlebnis.“
Fulldomefestival Jena prämiert jährlich Fulldome Shows
Das diesjährige FullDome Festival fand unter dem Motto „Sphere and Now“ vom 11. bis 15. Mai im Zeiss-Planetarium Jena statt. Es widmet sich seit 2007 der technischen und künstlerischen Entwicklung des jungen Mediums des 360-Grad-Films. Das international bedeutendste Festival seiner Art präsentiert und prämiert jährlich Fulldome Shows. In Planetarien trifft Kunst auf Wissenschaft und Design begegnet Technik. Über Wissensvermittlung hinaus beschreiten Planetarien mit digitalen Technologien mediales Neuland der computergesteuerten 360-Grad-Projektion. Sie bieten Raum und Gelegenheit für interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sinne des Creative Coding. Das FullDome Festival Jena ist ein gutes Beispiel dafür.
Marek Slipek lehrt an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim Creative Coding in seinem Kurs „Gestalten mit Processing“. Darin lernen die Studierenden der Fakultät für Gestaltung zu coden und bauen dadurch Brücken zwischen Technik und Gestaltung.