Team der Gleichstellung

Die Gleichstellungsbeauftragte und ihr Team sind Ihre Ansprechpartnerinnen in allen Fällen von Diskriminierung oder Benachteiligung, bspw. in Bezug auf Studien- und Prüfungsbedingungen, sowie für berufliche Perspektiven (z.B. Professuren), für Fördermöglichkeiten oder Netzwerke.

Wir sind zuständig für haupt- und nebenamtlich Lehrende wie für Studierende, Mütter und Väter.

  • Warum ist Gleichstellung an der Hochschule auch heute noch wichtig?
  • Die Angebote der Gleichstellung (z.B. zu moveMINT, TraumProf, Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm u.v.m.)
  • Weitergehende Informationen zum Themenbereich Gleichstellung
  • Den Gleichstellungsplan 2022-2027 finden Sie hier.
  • Das Policy Paper "Diskriminierung bei der Erhebung von Daten zu Geschlecht" finden Sie hier.
  • Den Genderleitfaden finden Sie hier.
  • Das Führungs.Frauen.Floskel-Bingo der Allbright-Stiftung finden Sie hier
  • Die Grafik "Kinder erziehen ohne Geschlechter-Klischees" ist hier zu finden.
     
  • Glossar

Aktuelles - Aktuelles - Aktuelles

Nachlese: 8.3.2024 um 12 Uhr – Impulsvortag „Gender Shift“

Am 8.3.24, zum Internationalen Frauentag, hat das Team der Gleichstellung zu einem weiteren Impulsvortrag eingeladen: Johannah Illgner informierte uns zum sogenannten „Megatrend Gender Shift“. So wie Digitalisierung und New Work, Diversity & Inclusion als dringliche Handlungsfelder längst die meisten Unternehmen und Bildungsinstitutionen erreichten, hat auch der Gender Shift in unserem Arbeits- und Lebensalltag Einzug gehalten: Frauen erklimmen Führungspositionen, Diversität wird erwiesenermaßen zum Erfolgsfaktor und „neue“ Väter äußern zunehmend Unbehagen gegen das stramm sitzende 40+h-Job-Korsett.

Bestimmt Geschlecht zukünftig also nicht länger unseren Status, unsere Teilhabe, unsere Karrierechancen und Berufsentscheidungen? Trends können schließlich auch backlashen oder stagnieren. Die Gender-Gaps in der Care-Arbeit, in der Wissenschaft, beim Gehalt und in der Rente zeugen davon. Und doch ist sie da, diese Vision von einer Welt, in der Geschlecht – vielleicht von klein auf - keine Rolle mehr spielt und bedeutungslos für unser Schicksal wird…

Diese Vision kann man begrüßen oder man kann sie ablehnen. Wem fällt die Akzeptanz des Wandels leichter, wem schwerer? Am Alter oder Bildungsgrad scheint es nicht zu hängen, eher am Geschlecht. Schwerer zu akzeptieren, so Johannah Illgner in der lebendigen Anschlussdiskussion, fällt es offensichtlich jenen Menschen bzw. Männern, die darin keine Benefits entdecken, sondern den damit einhergehenden Bedeutungs-, Vorteils- oder Machtverlust befürchten. Entsprechend emotional wird daher auch oft die eigene Ablehnung demonstriert (bspw. beim Thema Gendern) oder sich in eigens geschmiedeten Männerverbünden aktiv gegen Aspekte der Gleichstellung gestellt.

Berichte aus dem Publikum, auch von aktuell an der Hochschule Studierenden, bestätigen dies. Mit ihren LGBTIQA+-Freundeskreis auf eine Party an einer technischen HS-Fakultät gehen? Lieber nicht, so eine Studentin. Eine andere berichtet, dass sich ihre männlichen Kommilitonen allzu oft an der Geschlechter-Haltung des Professors zu orientieren scheinen und diese dann unkritisch nachahmen – es fehle an der HS an positiven role models auch für junge Männer.

Was kann die Gleichstellung einer Hochschule tun, so eine weitere Frage aus dem Publikum an uns als Team. Wir können weiterhin „nur“ zu entsprechenden Veranstaltungen einladen, für Awareness und Sensibilisierung sorgen und uns immer wieder dafür stark machen, dass die Informierung über basale Gleichstellungsthemen obligatorisch, also zur Pflicht wird statt reine Kür zu sein. Der entsprechende „Code of Conduct“ muss dabei topdown von der Hochschulleitung ausgesprochen, vorgelebt und konsequent vertreten werden.

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Quelle Megatrend-Map: https://www.zukunftsinstitut.de

Die PPT der Speakerin Johannah Illgner kann über Astrid Kickum bezogen werden - schreiben Sie gerne eine kurze Mail. Kontakt zur Referentin können Sie bspw. auch über diesen Link aufnehmen.

Weiterführende Infos finden sich auf der Webseite der Hans-Böckler-Stiftung.

Professorinnenprogramm 2030: HS MA ist mit dabei!

23.2.2024: "... wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das von Ihnen eingereichte Gleichstellungskonzept im Professorinnenprogramm (PP) 2030 vom Begutachtungsgremium positiv bewertet wurde." Ein toller Freitag für die Gleichstellung und die Hochschule MA: Heute erreichte uns die Nachricht zum Rundenerfolg unserer Bewerbung zum Professorinnenprogramm 2030

Was ist das PP 2030?
Bund und Länder haben 2008 das Professorinnenprogramm ins Leben gerufen, um mehr Frauen auch nach der Promotion im Wissenschaftssystem zu halten und bestehende Gerechtigkeitslücken weiter zu schließen. Auch die Gleichstellung der HS MA hat sich für eine Teilnahme am Programm durch die Einreichung eines Gleichstellungskonzepts qualifiziert, das nun positiv begutachtet wurde. Alle erfolgreich evaluierten Hochschulen können nun Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2- und W3-Professuren erhalten. - Hier können Sie weiterlesen.

Wir freuen uns sehr und werden weiter berichten! 

Bild: Danke an freepik.com

Angelika Hirsch: Abschied aus der Gleichstellung

Engagiert, loyal und streitbar der Gleichstellung, der Lakof (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an HAW in BaWü und der DHBW) und insbesondere Förderprogrammen für angehende Professorinnen verschrieben: Angelika Hirsch verlässt zum März 2024 nun leider auch unser Team. Sie wird uns mit ihrem Wissen und ihrem Einsatz sehr fehlen – und wir hoffen sehr, sie trotz wohlverdienten Ruhestands bei dem ein oder anderen Event wiederzusehen! Danke für 12 Jahre (!) andauerndes, lebendiges und wegweisendes Engagement als Gleichstellungsbeauftragte und danke für alle kleinen und größeren Etappensiege hin zu mehr Gender Equality an unserer Hochschule!

8.2.2024: Teilnahme am Auftakt zum Mannheimer Frauenbündnis

Am 8. Februar war die Gleichstellung der Hochschule Mannheim bei der Auftakt-veranstaltung zum Mannheimer Frauenbündnis vertreten. Über 80 Teilnehmende aus knapp 60 Vereinen, Institutionen, Organisationen und Gruppen sind der Einladung der Gleichstellungs-beauftragten der Stadt MA, Zahra Deilami, gefolgt. 
"Die Gründung des Mannheimer Frauenbündnisses ist ein wichtiger Schritt, um die Kräfte der zahlreichen bereits aktiven Vereine, Institutionen und Gruppen zu bündeln. Unser Ziel ist es, Synergien zu erhöhen und die Gestaltungsmöglichkeiten der Frauenbewegung in Mannheim zu stärken", so Zahra Deilami. "Ein starkes Netzwerk bedeutet nicht nur bessere Sichtbarkeit, sondern auch effektivere Lobbyarbeit. Gemeinsam wollen wir Veränderungen bewirken und die Stimmen aller Frauen in unserer Gesellschaft stärken". 

Das Frauenbündnis verspricht nicht nur einen Raum für kollaborative Maßnahmen zur Förderung von Frauen in allen Bereichen des Lebens, sondern auch eine Plattform für den Austausch bewährter Praktiken, die Stärkung von Netzwerken und die Schaffung nachhaltiger Veränderungen.

Der Girls' Day 2024 ist in Planung - Mitwirkende der HMA sind herzlich Willkommen!

Am 25.4.2024 ist es wieder so weit: Der Girls' Day findet bundesweit statt! Auch die Gleichstellung wird wieder - gemeinsam mit ihren Kooperationspartner:innen wie bspw. der MINT-Kontaktstelle und der Öffentlichkeitsarbeit der HMA - für diesen Tag ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Schülerinnen der Region sind herzlich eingeladen, uns an diesem Tag zu besuchen und unsere spannenden Aktionsstationen kennzulernen. Nähere Infos, auch zur Anmeldemöglichkeit, folgen bald!

Veranstaltungen und Aktivitäten 2023

Nachlese zum Semester-Impuls "Männlichkeiten im Blick" mit Markus Theunert

Einstellungen zur Gleichstellung der Geschlechter sind gesellschaftlich breit verankert und finden vielfach Zustimmung. So meinen auch 82% der Männer in Deutschland, «in einer Partnerschaft sollten beide erwerbstätig sein». Gleichzeitig bejahen 85% die Aussage, «die Frau sollte ihrem berufstätigen Partner den Rücken freihalten». Wie kann das sein?

Markus Theunert – Psychologe, Männlichkeits-Experte und der Speaker des Impulsvortrags „Männlichkeiten im Blick - eine zeitdiagnostische Spurensuche» - hat am 14.12.23 zentrale Studienergebnisse zur Bewertung der aktuellen Geschlechter-Situation vorgestellt und viel Nachdenkenswertes für die HS MA bereit gehalten. Anbei ein Auszug aus seinem reichhaltigen Vortrag:

Ausgehend von der Annahme, dass Geschlecht etwas ist, was gesellschaftlich gemacht und stetig reproduziert wird, erleben wir einerseits Aspekte des Wandels im Männlichkeitsbild: Man(n) denke nur ans relativ neu vermittelte Bild der jungen Väter, die aktiv Sorge für ihre Kinder mit-/tragen möchten. Dennoch transformieren sich die Anforderungen an Männlichkeit nicht wirklich, so Theunert – deutlich werde dies an den noch geringen Zahlen von Vätern, die realiter Elternzeit beantragen oder Teilzeit-Arbeitsverhältnisse anstreben.

Faktisch werden demnach, so die Arbeitshypothese von Markus Theunert, neue Anforderungen der Gesellschaft ans Mannsein den alten einfach übergestülpt, selbst wenn sie überhaupt nicht zusammenpassen. Es komme infolge zu einer «paradoxen Gleichzeitigkeit von Persistenz und Wandel» (Zitat der Prof.in Andrea Maihofer vom Zentrum Gender Studies der Universität Basel): Auf der einen Seite steht der „richtige Mann“, der nicht weint, mit dem Auto rast und das Recht hat, seine Freundin auch mal zu schlagen, wie es die umstrittene PLAN-Studie im Sommer 23 verkündete. Auf der anderen Seite stehen Bilder des modernen Mannes, der empathisch ist, kommuniziert, Schwächen und Ängste zulässt…

Viele Privilegien auf männlicher Seite bleiben dabei allerdings nach wie vor unbewusst, unsichtbar, unbesprochen. Dass Crashtest-Dummies oder Skibindungen rein auf männliche Körper genormt werden, ist nur ein Beispiel von vielen für ein solches unsichtbares Privileg. Daher werden Gleichstellung und Gender-Vielfalt heute mehr und mehr gefordert und gefördert – und zugleich immer heftiger bekämpft. Es kommt nach Theunert zu männer-rechtlerischen Denkfiguren wie: „Durch den Feminismus werden in unserer Gesellschaft die Männer systematisch benachteiligt und Frauen bevorzugt.» Das ist auch etwas, das wir ab und an im Alltag unserer Gleichstellungsaktivitäten an der Hochschule zu hören kriegen…

Die Schwierigkeit für insbesondere junge Männer, sich hier zurechtzufinden, so Theunert, wird unterschiedlich beantwortet: „Manche Männer nehmen die Herausforderung an. Manche gehen in den Widerstand. Manche verharren in der Lähmung.“ Wie könnte es (besser) gehen? Markus Theunert lässt uns nicht ohne konstruktive Vorschläge zurück:

  1. Mut zur grundlegenden System- und Patriarchatskritik
  2. Einfordern von Privilegienreflexion durch Jungen, Männern und Väter - verbunden mit einem fairen Angebot, wie nachhaltiges Mannsein gelingen kann.
  3. Anerkennung, dass es eine enorme Herausforderung ist, sich als Mann neu erfinden zu müssen
  4. Unterstützung auf diesem Weg durch die flächendeckende Verankerung von Jungenpädagogik, Männerberatung und Väterbildung. 

Wir danken Markus Theunert ganz herzlich für die vielen anregenden Impulse! Und wer nun gerne mehr über Herrn Theunerts aktivistische Arbeit wissen möchte, kann ihn kontaktieren oder auch sein neues Buch erwerben: „Jungs, wir schaffen das“…

Auftakt der 4. moveMINT-Runde am 16.11.2023

Am 16. November war es so weit: Das erfolgreiche Mentoringprogramm "moveMINT" der Gleichstellung der Hochschule MA und des Vereins der Freunde der HS MA ging offiziell in die 4. Runde. Der Auftakt wurde von den beiden Koordinatorinnen, Anna Eimer und Dr. Irina Schmiedel, eingeleitet, die nach monatelanger Vorarbeit nun die Früchte derselbigen präsentieren konnten.

Nach Grußworten der „frisch gebackenen“ Rektorin der Hochschule, Frau Professorin Altmann-Dieses, und des VdF wurde zunächst, schon fast traditionsgemäß, für die allgemeine Vernetzung gesorgt. Und diese war lebhaft: „Bildet ein MINT-Cluster!“ oder „Stellt euch in der Reihenfolge eurer Mentoringerfahrung, ob als Mentee oder Mentor:in, auf!“ waren zwei der Impulse, die dafür sorgten, dass organisiertes Getümmel im 11. Stock des Gebäude H ausbrach: Kleingruppen formierten sich, besprachen sich, lachten, tauschten sich aus – erste Kontaktfäden wurden gesponnen.

Aber wer würde denn nun wirklich miteinander in den nächsten neun Monate der Mentoringarbeit gehen? Spannend wie immer: die Verkündung des Matchings! 16 Tandems und ein Mentoringteam bei Freudenberg wurden nun der Reihe nach ausgerufen, wie immer bestmöglich ausgeknobelt von den beiden moveMINT-Koordinatorinnen. Breites Lächeln, rote Wangen – aufgeregt waren beide Seiten, als sie ihren Mentoring-Partner bzw. -Partnerin zum ersten Mal begrüßen durften.

Am Buffet ging es dann ins nähere Kennenlernen und wer wollte, konnte mit einem Sekt auf das Matching anstoßen, das MINT-Studentinnen dabei unterstützt, den bevorstehenden Berufseinstieg mit einem oder einer erfahrenen Sparringspartner:in noch besser zu meistern. „Dumme Fragen gibt es nicht, alles ist erlaubt“ – das ist ein Motto für alle Tandems. Das zweite lautet gleich danach: „Spaß miteinander zu haben, ist ebenfalls gestattet!“, denn moveMINT muss nicht nur die ernsthafte Arbeit an Berufsthemen und Jobperspektiven bedeuten. Es geht immer beides. Und so manches Mal werden beim Mentoring auch Freundschaften fürs Leben geknüpft….

Neben der ehrenamtlichen Arbeit der Mentor:innen aus verschiedenen Unternehmen der Region wird moveMINT finanziell von der Freudenberg Group sowie im Rahmen einer Sponsoring-Partnerschaft von BASF unterstützt.

Wir wünschen allen Teams und Tandems viel Spaß und Erfolg miteinander!

Event der Fak. S zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen (abgesagt)

Achtung: Krankheitsbedingt muss die Veranstaltung leider ausfallen!!

Die Gleichstellung bei den FWT am 20.10.23

20.10.2023 in Mannheim: Viele Frauen und vereinzelt auch (zu) wenige Männer strömen ins John-Deere-Forum - diesmal nicht, um die riesigen Traktoren zu bestaunen, sondern um etwas zu erfahren über New Work und das Arbeiten zwischen verschiedenen Generationen. Wie läuft die Kommunikation zwischen Generation Babyboomer und GenY? Wie kollaborieren Jung und Alt, wie kommunizieren sie miteinander? Und wie gehen wir als Frauen damit um, wenn wir uns in einer Führungsrolle befinden?

Dazu gab es spannende Impulse von der Referentin Meike Leue, die uns zunächst mitnahm in das oftmals als großes Spannungsfeld dargestellte Generationen-Szenario: Die Jungen sind digital affin, wollen aber nicht so viel arbeiten, die Älteren arbeiten "so wie immer", dafür aber konstant fleißig und mit viel Loyalität zum Unternehmen. Stimmt das so? Das fragt Meike Leue - sich und uns alle.

Und wie immer, wenn es um Menschen geht, stimmt ein bisschen was und vieles nicht. Das untermauern auch die Gäste unseres diesjährigen Panels, die allesamt wissen, wie das ist: das Arbeiten mit und Führen von unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters. Da ist die Tischlermeisterin Isabelle Werner mit einer großer Liebe zum Werkstoff Holz, die nun bald offiziell den Betrieb ihres Vaters übernehmen und in mancher Hinsicht auch "verjüngen" will. Dass das nicht ohne die ein oder andere Auseinandersetzung am Abendbrottisch funktionierte, lässt sich schnell erahnen.

Eingeladen war auch Priska Epping, 26 Jahre jung, die für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und eigentlich auch Kaffee brennt; sie ist vor einigen Jahren etwas unvermittelt Chefin des Unverpackt-Ladens in der Schwetzinger Vorstadt in Mannheim geworden. Und manche Kundin, mancher Kunde lässt noch immer Grüße an den Chef ausrichten, weil Priska so gar nicht in ihr Klischeebild der jetzt Ladenverantwortlichen passt...

Und da ist Gaby Kruse, die als Bürokauffrau bei John Deere anfing und nun als Product Owner in der IT tätig ist. Sie schätzt die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten bei John Deere und erzählt, dass nun schon in der 4. Generation grün-gelbes Blut durch die Familienadern fließt. Auch sie arbeitet mit der GenY und der GenZ und berichtet begeistert von der innovativen Herangehensweise einer jungen Mitarbeiterin, als es darum ging, eine wirkungsvolle Präsentation für die Geschäftsführung vorzubereiten.

Vieles vom "Buffet" der 10 Tipps, die die Speakerin Meike Leue in ihrem kurzweiligen Impulsvortrag präsentierte, ließ sich in den Anekdoten der Gäste wiederfinden. Respekt im Umgang und eine wertschätzende Kommunikation miteinander sind zwei der Bausteine, wie es gelingen kann: das berufliche Leben der Generationen unter einem Dach.

Am analogen Buffet kam es dann bei Butterbrezeln, Kuchen und Kaffee tradtionell zum weiteren Austausch der Besucher:innen, zum vertieften Kennenlernen und zur beruflichen Vernetzung. Und wer Glück hatte, konnte von Meike Leue noch einen Schokoriegel - gefüllt mit den Schatzkammern der Generationen - ergattern.

Ein großer Dank geht an unsere Kooperationspartnerinnen und an alle Beteiligte für die tolle Umsetzung und Gestaltung des Nachmittags! Und wer nun Lust hat, die Speakerin oder unsere Gäste näher kennenzulernen, schaut gerne hier:

Zur Speakerin: https://www.meike-leue.de/

Die Schreinerei: https://www.welau.de/

Der Unverpackt-Laden: https://www.priskas-unverpackt.de/

Bis zum nächsten Jahr bei den Frauenwirtschaftstagen 2024! 

Dein Traumberuf ist Professorin? Dann bewirb dich jetzt für den Mentoring-Auftakt im Jan. 2024!

Alle Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) schließen sich unter dem Dach der LaKof zusammen, um mit einem Mentoring- und Qualifizierungsprogramm mehr talentierte Frauen für Lehre und Forschung an Hochschulen zu begeistern. Das breit aufgestellte Verbundprojekt „Traumberuf Professorin Plus“ wurde im September 2023 ins Leben gerufen und knüpft an den großen Erfolg des Vorgängerprojekts „Traumberuf Professorin“ (2017-2023) an.

Die Hochschulen wollen gemeinsam mit dem Programm „Traumberuf Professorin Plus“ mehr Frauen für den Beruf als Professorin gewinnen. Das Programm richtet sich gezielt an Frauen aus Wirtschaft und Verwaltung sowie an (Post-)Doktorandinnen, die sich für eine Professur an einer Hochschule oder Dualen Hochschule interessieren. 

Jetzt bewerben unter: https://www.traumberuf-professorin.de

Stefan Vinzelberg: Abschied aus dem Team Gleichstellung

Manch gute Nachrichten haben dennoch ein "Schaaaaade!!" inne: 

Zum Wintersemester 2023/24 verlässt Prof. Dr. Stefan Vinzelberg das Team der Gleichstellung als stellvertretender Gleichstellungsbeauftragter und wendet sich an der HSMA neuen Aufgaben zu.

Wir freuen uns mit ihm, finden es jedoch auch sehr schade, dass damit die langjährige, immer gut gelaunte, immer kompetente und konstruktive Zusammenarbeit mit ihm endet.

Unser herzlicher Dank geht an dich, @Stefan Vinzelberg, für deine angenehme, besonnene und umsichtige Art und Arbeitsweise - es war immer ein Vergnügen, dich mit an Bord zu wissen! 

Save the date: Frauenwirtschaftstage im John-Deere-Forum am 20.10.23

New Work in mehreren Generationen - weshalb Frauen diese Herausforderungen besser meistern

Wir freuen uns, Ihnen und euch mitteilen zu können, dass wir auch dieses Jahr mit unseren tollen Kooperationspartner:innen bei der Ausrichtung der landesweiten Frauenwirtschaftstage dabei sein werden. Und auch dieses Mal ist das Thema ein interessantes und die Referentin eine spannende, da sie Story-Telling aus dem Improtheater in ihren Impulsvortrag einbringt. Wir laden alle (wirklich alle Geschlechter!) herzlich ein, mit dabei zu sein, und freuen uns auf viele Gesichter aus der Hochschule.

Wann und Wo?

Zeit: Freitag, 20. Oktober 2023, 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: John-Deere-Forum, John-Deere-Str. 70, 68163 Mannheim
Referentin: Meike Leue, Speakerin, Moderatorin, Beraterin (Keynote und Moderation des Podiums)
Anmeldung: bis 18.10.23 unter diesem LINK.

Unser Partner:innen:

  • WomenREACH Germany – John Deere MitarbeiterInnen-Netzwerk
  • Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Mannheim
  • GIG7 Kompetenzzentrum FeMale Business
  • Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

TV-Tipp: "Tatort Uni" - #metoo in der Wissenschaft!?!

Hochschulen sind vieles, aber besonders auch eines: stark hierarchisch und männlich geprägt. So kommen an Universitäten und Hochschulen gender science gaps  zum Tragen, auch als Leaky Pipeline bezeichnet; dies meint den sinkenden Frauenanteil bei steigenden akademischen Positionen. Gründe liegen in der immer noch starken Unvereinbarkeit von Kind und Karriere bei und für Frauen sowie in der unhinterfragten "Tradition", dass Pflegetätigkeiten bei den älter werdenden Eltern von Frauen übernommen werden - und dass oftmals in einer Lebensphase, in der der nächste Karriereschritt ansteht.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten häufen sich zudem Vorfälle und entsprechend auch Vorwürfe, dass auch innerhalb des Hochschulsystems die Benachteiligung von Frauen strukturell verankert sei: Männliche  Professoren können - zum Teil ungeahndet und konsequenzlos - weibliche Studierende oder Promovierende behindern, belästigen oder diskriminieren. Manchmal mit dem Ergebnis, dass diese aus dem Wissenschaftssystem aussteigen... - weibliche Exzellenz tröpfelt also durch ein weiteres Loch in der Pipeline...

Die ZDF-Spur-Autorinnen Olivia Samnick und Friederike Röhreke blicken auf #MeToo und Machtmissbrauch an deutschen Hochschulen. Sie sprechen mit Betroffenen, anonymen Insidern und einem Opferanwalt.
Um die Doku anzuschauen, reicht ein Klick aufs Bild. 

Abschlussfeier der 3. moveMINT-Runde

Time flies when you're having fun: Abschlussfeier der dritten moveMINT-Runde

Am 15. Juni konnten wir an der Hochschule bei bestem Wetter gemeinsam den Abschluss der 3. moveMINT-Runde feiern. Nach Grußworten der Gleichstellung, des Vereins der Freunde, dem Prorektor für Digitalisierung und einiger Mentor:innen kam – stellvertretend für alle studentischen Teilnehmenden – auch eine Mentee zu Wort. Hohe Zufriedenheit aller - das belegen auch die Werte aus den Umfragen, die die Programmteilnehmenden zum Abschluss als persönliche Bilanz zur Verfügung stellten: Es gab erneut sehr gute und gute Schulnoten - zum einen natürlich für die Mentoringbeziehung, zum anderen für das Programm in seinen Inhalten und der Koordination durch Irina Schmiedel (VdF) und Astrid Kickum (Mitarbeiterin der Gleichstellung).

Gestartet im November 2022 haben die Gleichstellung und der Verein der Freunde damit eine weitere Erfolgswelle des Mentoringprogramms für MINT-Studentinnen realisieren können: 21 Mentees aus verschiedenen MINT-Fakultäten der Hochschule MA (zumeist aus der Biotechnologie und der Chemie- und Verfahrenstechnik) hatten sich dieses Mal bei moveMINT beworben – und wurden mit berufserfahrenen Mentor:innen namhafter Firmen aus der Region vernetzt, z.B. mit Freudenberg, Roche, der BASF, HIMA, Bosch, Abbvie und Pitzek.

Mit der Zertifikatsübergabe endete der „formelle“ Teil der Abendveranstaltung – es wurde Zeit für einen gemeinsamen Sektanstoß, für die Buffeteröffnung und natürlich für zahlreiche Fotos und Kurzfilme. Es folgen hier bald einige visuelle Impressionen… viel Spaß damit!

PS: Und wer jetzt auch gerne MINT-Mentee werden und von einer Fach- und Führungskraft begleitet werden möchte: Ab sofort sind Bewerbungen für die 4. Runde möglich, die im Herbst 2023 – erneut für ein Dreivierteljahr - starten wird. Klicke hier!

27.4.2023: Girls' Day an der HS MA

Endlich wieder analog - und dann war die erste Station gleich virtuell.... 

Am 27.04.2023 fand bundesweit und bei uns an der Hochschule der Girls' Day statt, nach den Coronajahren diesmal schönerweise wieder analog. Unser gemeinsames Ziel: Mädchen und jungen Frauen einen Einblick in spannende MINT-Studienfächer zu geben, frei von Geschlechterklischees. Mit viel Spaß haben rund 50 Schülerinnen des Edith-Stein-Gymnasiums die erste Station unseres Campus-Programms gekapert: ein Besuch des Kompetenzzentrums für virtual Engineering! Dank der großartigen Mithilfe vieler Fakultäten gab es aber noch viele weitere interessante Stationen: Die LEGO-Mindstorms-Challenge war ebenso ein Programmpunkt wie bspw. das Kennenlernen des hochschuleigenen Robothundes. Auch Noralia, das Startup zweier HS-Studentinnen, das sich zum Ziel gesetzt hat, biologisch gute Pferdeprodukte zu entwickeln, hat sich am Nachmittag den Fragen der Schülerinnen gestellt.

Wenn man die Rückmeldungen der Schülerinnen liest, hat es auch das Mensa-Essen in gemütlicher Runde in die Top 5 geschafft - nicht zuletzt, weil Wissenschaft auch Hunger schafft... Wir danken dem ESG herzlich für den Besuch und den Schülerinnen für ihre Neugier - und freuen uns auf das nächste Jahr!

 

Posterausstellung zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit: Auftakt am 19.4.23

Am 26. April wird international der Lesbian Visibility Day begangen. Lesbisches Leben soll auch in der Stadt und an der Hochschule Mannheim sichtbar(er) werden – auch weil die Zahlen zu queer-feindlichen Übergriffen insgesamt nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit steigen. Am 19.4.2023 hat daher die Hochschule Mannheim - genauer: die Fakultät für Sozialwesen - alle Interessierten aus der Hochschul-Community und der Stadtgesellschaft zur Eröffnung einer Posterausstellung eingeladen: Auf elf Plakaten werden elf lesbische Frauen in den Mittelpunkt gestellt – Frauen, die nicht nur zur Sichtbarkeit lesbischen Lebens und Wirkens beigetragen haben, sondern als Vorbilder auch Mut und Stolz vermitteln.

Die Vernissage wurde gerahmt von Grußworten der Dekanin Prof. Dr. Ulla Törnig und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim, Zahra Deilami. Die Diplom-Psychologin Andrea Lang hat als Vorstandsmitglied des VLSP* und als Initiatorin der Posterausstellung zudem Hintergründe zur Ausstellung aufgezeigt. Bei Sekt und Snacks kamen etwa 60 Interessierte aus Stadt und Hochschule in gut gelaunter, friedlicher Atmosphäre zusammen, um die Vernissage zu feiern.

Die Ausstellung kann noch bis zum 9.5.2023 im Gartengeschoss-Flur der Fakultät S besucht werden.

 

Die Hochschule ist nun Mitglied in der Initiative Klischeefrei

Für eine geschlechterunabhängige Studien- und Berufswahl: Die Gleichstellung der Hochschule Mannheim ist Mitglied der Initiative Klischeefrei geworden.

Die Initiative macht sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees stark, da allein Interessen, Talent und Motivation darüber entscheiden sollten, welchen Weg junge Menschen nach ihrem Schulabschluss einschlagen. Dies ist auch eines der zentralen Anliegen der Gleichstellungsbeauftragten und ihres Teams: So wurde vor einigen Jahren das Mentoringprogramm moveMINT ins Leben gerufen, das MINT-Studentinnen beim Eintritt in die Arbeitswelt unterstützt. Auch der jährlich durchgeführte Girls‘ Day, der erneut am 27. April 2023 an der Hochschule stattfinden wird, trägt dazu bei, einengende Geschlechterklischees in Bezug auf die Studienwahl aufzubrechen. Wir freuen uns auf die Kooperation mit Klischeefrei und auf weitere Impulse aus der bundesweiten Initiative!

Zum Internationalen Frauentag: Mutterbilder im Wandel (Impulsvortrag)

08. März 23: Mütter im Spiegelbild der Gesellschaft und ihrer Normen: von heilig und unsexuell über emanzipatorische Bewegungen mit Kind und Karriere hin zum postmodernen „Superweib“ mit Omnipotenzen in allen Lebensbereichen wie Ehe, Haushalt, Beruf, Kindererziehung und Selbstverwirklichung…

Elena Sporer hat uns in Auszügen ihre Bachelorarbeit vorgestellt, in der sie Mütterbilder im Wandel der Zeit untersuchte und sich speziell der Bildanalyse bei Instagram widmete: Hier studierte sie zwei der erfolgreichsten Momfluencer und deren Bildbeiträge. Und tatsächlich wimmelt es dort von optischen Superlativen – alles ist und alle sind sauber, adrett, sexy, perfekt.

Welche Auswirkungen hat dies auf junge Frauen, die ja die Zielgruppe von Instagram bilden? Hemmt sie der scheinbare Erfolg der Supermoms oder wissen sie genug um die toxische Positivität von sozialen Medien, in denen normale Lebensrealitäten, daily struggles, Überforderungen und Schmutzflecken kaum Klicks genererien? Saugen wir Instagram mit gesundem Abstand ein wie Königsgeschichten in Klatschblättern und wie Groschenromane oder fallen wir auf die Märchenwelt der Supermoms herein - mit der Gefahr, am sozialen Vergleich zu zerbröseln? Darüber wurde im Anschluss an die Präsentation sehr angeregt diskutiert. Medienkompetenz muss her, ein kritischer, selbstfürsorglicher Abstand und vor allem auch „Gegenprofile“ anderer Frauen und Mütter, die in Abgrenzung von „ehrlicher Elternschaft“ berichten und diese in aller Bandbreite realistisch illustrieren (siehe unten). – Herzlichen Dank an Elena Sporer für den tollen Impulsvortrag (die Folien können bei Astrid Kickum abgerufen werden).

Leseempfehlungen aus dem Publikum:
- Instagram: was.kai.sagt (Elternteil, Person of colour, queer)
- Buch: Mundlos, Christina (2016): Wenn Mutter sein nicht glücklich macht. Das Phänomen Regretting Motherhood
- Blog: Kaiserinnenreich.de - Buch dazu: Alles inklusive. Aus dem Leben mit meiner behinderten Tochter. Fischer-Verlag 2016
- Instagram: momlife_comics -> über die Doppelstandards in Elternschaft

 

App statt Arzt: Connou vernetzt die Studierenden der HSMA

Mitte Dezember wurde sie vorgestellt und released: die soziale Vernetzungsapp Connou, die nun exklusiv den Studierenden der HS MA zur Verfügung steht. Mit Mitteln des MWK und im Auftrag des Zentrums für Lehre und Lernen ( ZLL) wurde die App erworben und sorgt nun dafür, dass sich die Campus-Community nach den starken Einschränkungen der Coronapandemie weiter findet, vernetzt und zusammenschließt - und zwar fakultäts- und fächerübergreifend.

Sucht ihr andere studentische Eltern, LSBTI-Kontakte oder jemanden für Sport, fürs gemeinsame Büffeln oder für Fun-Aktivitäten? Dann ladet euch die App herunter und connected euch auf Basis eurer Interessen. Wie es geht, zeigt der Kurzfilm.

Übrigens: Die App wird kontinuierlich um weitere "Moods" ergänzt. So könnt ihr in absehbarer Zeit auch Leute für den Sprachaustausch über dieses Tool finden. Viel Spaß beim Vernetzen...! 

Informatica und meccanica feminale 2023 an der HS Furtwangen

Das Netzwerk Frauen.Innovation.Technik, kurz Netzwerk F.I.T, ist eine Arbeitsgruppe, die mit verschiedenen Maßnahmen dazu beiträgt, den Frauenanteil in den Natur- und Ingenieurwissenschaften zu erhöhen. Es setzt die Maßnahmen im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg um und wird durch dieses finanziert. Das Netzwerk ist an der Hochschule Furtwangen (HFU), Campus Schwenningen, beim Institut für angewandte Forschung (IAF) angesiedelt.

Studentinnen der Fächer Informatik und Maschinenbau / Elektrotechnik bietet F.I.T. interessante Angebote im Rahmen der Sommerhochschule informatica feminale Baden-Württemberg und der Frühjahrshochschule meccanica feminale.

Generelle Infos gibt es auf: https://scientifica.de/start/ - gerne auf den Link klicken und heute noch anmelden!
 

Veranstaltungen und Aktivitäten 2022

Nachlese: Gleichstellungsimpuls zum Thema "Mythos Zickenkrieg!?"

Frauen sind im Vergleich zu Männern mit vielem belastet und von vielem bedroht: Gewalt, Gender (Pension) Gap, die berühmte Glasdecke auf dem Weg zu Führungs-positionen, die Last der täglichen Haus- und Care-Arbeit, vom ungleich höheren mental load… Wenn das die uns umgebende Alltagsarena ist: Warum machen wir es uns untereinander nicht leichter?

Mit dieser Einführung startete Prof. Dr. Gunda Rosenauer am 05.12.2022 in den dies-semestrigen Genderimpuls. Das Publikum selbst ist kontinuierlich gefragt: Gibt es Zickenkriege – die „lateral violence“ von Frauen ggü. anderen Frauen - überhaupt? Wenn ja, ist das ein bewusster, absichtsvoller Vorgang und welche Ursachen könnten dazu herangezogen werden? Sind es Männer, die von kleinauf lernen, konstruktiv zu konkurrieren und belastbare Bündnisse zu schließen, während wir Frauen dies auch dann versäumen, wenn es höchst relevant und akut ist, z.B. im Berufsleben?

Nature or Nurture? Erlernt, vererbt oder sozial konstruiert? Die Debatte darüber reicht Tausende von Jahren zurück und kann wissenschaftlich bislang nicht eindeutig geklärt werden. So auch bei uns: Während manche Teilnehmer:innen angeben, spezifische Fehden unter Frauen kennengelernt zu haben, sind andere der Ansicht, dass ein Mann niemals per se und qua Geschlecht der einfachere, bessere, großzügigere Kollege sei. So oder so gibt es Abhilfen: sich für diverse Bedarfe mit anderen Frauen zusammenzuschließen und gut zu vernetzen, sich gegenseitig zu fördern, zu unterstützen und damit immer wieder sichtbarer zu machen, sich gegenseitig Erfolge zu gönnen, am eigenen Standing (Stimme, Auftreten, Konkurrenz- und Konfliktverhalten etc.) zu arbeiten und vor allem abwertende, diminuierende Begrifflichkeiten wie „Weiberhaufen“, „Stutenbissigkeit“ oder „die Mädels vom Marketing“ zu vermeiden, sind nur einige Ansätze...

Frau Rosenauers Präsentation ist hier abzurufen und nachzulesen.
Wir bedanken uns herzlich für die spannende Diskussion und den anregenden Input!

25.11.22: Akt. Stunde zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen

Gewalt gegen Frauen kann viele Formen haben: Dazu zählen ökonomische, psychische, körperliche, sexuelle, aber auch strukturelle Gewalt wie z.B. die Einschränkungen der sexuellen und reproduktiven Rechte.

Auch dieses Jahr organisiert die Fakultät S daher wieder eine Aktuelle Stunde zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen: "Wir wollen uns hierzu die ersten Minuten des Films NIEMALS, SELTEN, MANCHMAL, IMMER anschauen. Unsere Gäste von profamilia Mannheim - Anette Schurr-Einsiedel, Beraterin und Dipl.Soz.Päd., und Nina Uhrig, Studentin der Hochschule Mannheim und Praktikantin - geben einen kurzen Überblick zum Schwangerschaftsabbruch in den USA, in Europa und in Deutschland und laden zur gemeinsamen Diskussion ein."

ZEIT/ ORT: Freitag, den 25.11.2022, 14.00 bis 15.00 Uhr - Gebäude C, Raum 311/312

 

07.11.2022 - Kickoff des Mentoringprogramms moveMINT

„Als älteste von vier Töchtern war ich so etwas wie der Sohn der Familie und habe, wie es damals noch hieß, eine Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen…“. Mit diesem persönlichen Einblick der Rektorin Astrid Hedtke-Becker wurde der 3. Durchlauf des Mentoring-programms moveMINT eingeläutet - gefolgt von einladenden Worten des stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten Stefan Vinzelberg und Susanne Hammer von der BASF, die für den Verein der Freunde der HS MA und gleichzeitig als neue Mentorin sprach.

Nach der Begrüßung wurden die Stühle beiseite geschoben und der interaktive Teil des Abends begann: ‚Bildet ein MINT-Cluster und positioniert euch dazu im Raum‘, lautete der Appell. Und es wurde sich in Kleingruppen interviewt: ‚Woran glaubst du? Wie tankst du auf, wenn dein Akku leer ist? Wenn du auf dein Leben schaust: Was erfüllt dich mit Stolz?‘.

Die ein oder andere Mentee zeigte sich zunehmend nervös, sollten im Anschluss ans erste Kennenlernen und Beschnuppern doch endlich die Matchingergebnisse verkündet werden. Und wie Ranya El Hassan als ehemalige Mentee erinnerte, ist das tatsächlich ein spannender Moment: zum ersten Mal jenen Menschen kennenzulernen, der nun für mindestens ein Dreivierteljahr als Mentor:in mit Rat und Tat zur Seite steht, vielleicht auch darüber hinaus… Es war demnach aufregend, als Anna Eimer die Namen ausrief und die ersten Tandems live und in Farbe zusammenbrachte.

Soziometrische Interaktionen und viele neue Gesichter machen aber auch hungrig – der kleine Hunger und Durst wurde nun am Buffet gestillt, weitere Infos ausgetauscht, gelacht, geredet, zugehört. Satt und gut gelaunt begaben sich die Teilnehmer:innen dann später in die Mannheimer Nacht hinaus. Wir wünschen allen Tandem(teams) ein schönes Miteinander und eine tolle Zeit - bis bald beim nächsten gemeinsamen Event!

Nachlese zu den Frauenwirtschaftstagen 2022

Zwischen grün-gelben Traktoren im John-Deere-Forum fanden sie dieses Jahr wieder statt – und endlich wieder analog: die Frauenwirtschaftstage 2022. Auch in diesem Jahr hat die Gleichstellung der Hochschule Mannheim gemeinsam mit ihren Kooperationspartner:innen Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim, GIG7 Kompetenzzentrum FeMale Business, Women Reach Germany/ John Deere und der Handwerkskammer Rhein-Neckar-Odenwald herzlich zum Zuhören, Mitdenken, Mitreden und zum Vernetzen eingeladen.

Thema dieses Jahr: Wie dem steten Wandel begegnen, wie auf plötzliche Veränderungen, wie auf Missstände reagieren? Das Thema lockte rund 150 Gäst:innen ins gläserne Forum. Sie wurden zunächst von der Speakerin und Moderatorin Christine Schmitt mit lebendigen „Geschichten aus der Aufzugstechnik“ zum diesjährigen Schwerpunkt, dem Auf und Ab des Lebens, geführt.

Im Anschluss nahmen auf der Bühne vier Frauen Platz, die sich allesamt konstruktiv, aber ganz unterschiedlichen Problemen gestellt haben: Da ist die Betriebsrätin Anja Lyachenko von John Deere, die einen Einblick gibt in die Lebenswelt eines deutschen Standortes, der den „Veränderungswooosh“ aus der USA-Zentrale verarbeiten muss. Da ist das Gründerinnen-Duo Noralia, bestehend aus Lilia Foitzik und Franziska Heinz, die mit natürlichen Pferdeleckerlis aus eigener Herstellung den Tierfuttermarkt erobern wollen. Und die Schreinermeisterin und Mutter Maxime Krämer erzählt, warum sie mit anderen Betroffenen eine Petition gestartet hat, um den Mutterschutz für Selbstständige zu reformieren.

Gut gelaunt ging es nach kurzweiligen zwei Stunden dann ins Vernetzen, in den Austausch und ins nähere Kennenlernen – ein schöner Abschluss der rundum gelungenen Veranstaltung.

Lust auf mehr Infos oder auf Vernetzung? Hier finden Sie Infos zur Speakerin Christine Schmitt sowie zu den Podiumsgästinnen unserer Veranstaltung:

https://cs-mentoring.de

https://www.maximekraemer.de

https://www.noralia.de

1. Initiativenmarkt der Hochschule MA mit u.a. moveMINT

Es gibt ein Hochschulleben neben dem Studium.... Initiativen, Fachschaften und Projekte der HS MA stellten sich daher am Dienstag, den 4. Oktober 2022, in der Aula beim ersten Initiativenmarkt vor. Von 15-18 Uhr hatten alle Interessierte die Möglichkeit, die Verantwortlichen der Initiativen kennenzulernen - z.B. auch die Gleichstellung mit ihrem Mentoringprogramm moveMINT für angehende Absolventinnen von MINT-Fächern, das sie jedes Jahr gemeinsam mit dem Verein der Freunde der Hochschule Mannheim realisiert.

Frauenwirtschaftstage 2022 - Veränderungen mutig wagen

Same procedure as every year und doch wieder alles neu: Die Frauenwirtschaftstage finden jährlich landesweit im Oktober statt. Unsere Veranstaltung in Mannheim am 21.10.2022 beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema "Veränderungen mutig begegnen"... 

Wir haben spannende Gästinnen eingeladen, die einen Blick über den beruflichen Tellerrand gewagt haben und uns davon erzählen. Zuvor wird Christine Schmitt, Expertin für Mentoring und Führung, in ihrer Keynote zum "Auf und Ab des Lebens" Geschichten aus der Aufzugstechnik präsentieren...

Die kostenfreie Veranstaltung, zu der wir herzlich einladen, steht allen Interessierten und allen Geschlechtern offen - der anschließende Austausch beim Kooperationspartner John Deere bietet zudem Möglichkeiten zur weiteren Vernetzung.

Frauenwirtschaftstage in MA: 
"Veränderungen mutig begegnen – Neues wagen"
am 21.10.2022 von 15:00 – 18:00 Uhr

Eine Anmeldung ist bis zum bis 19.10.22 möglich - Infos dazu finden sich hier.

Mach' mit MARS dein Ding... auch für Studentinnen!

Frauen gründen weitaus seltener als Männer: Nur 15% der Startup-Gründer*innen in Deutschland sind weiblich – dabei sind frauengeführte Start-ups in der Regel stabiler und nachhaltiger. Und gute Ideen sind schließlich auch nicht an ein Geschlecht gebunden...

Daher: Du bist Studentin und hast eine innovative Idee, die du gerne, auch im Team, weiter testen, entwickeln und umsetzen würdest? Dann wende dich an MARS, dem Center for Entrepreneurship der HS MA, lass' dich begleiten, beraten, coachen, lege dir Schlüsselqualifikationen zu und hole dir ECTS... Mehr Infos findest du hier:

https://www.startup.hs-mannheim.de/willkommen.html

Linktipp: Gender-Bingo

Heute sind wir auf einen interessanten Link gestoßen, den wir Ihnen und euch nicht voranthalten wollen.
Argumente gegen das Gendern und wie man ihnen begegnen kann, finden sich hier:
https://spielkoepfe.de/bullshit-bingo-gendern/

 

Kostenlose Menstruationsartikel im Eltern-Kind-Raum in J.213

Kostenlose Menstruationsartikel stellt ab sofort nun auch die Gleichstellung im Eltern-Kind-Raum in J.213 bereit. Im Schrank des Familienraumes findet sich ab sofort eine entsprechend gekennzeichnete Box.

Warum eigentlich? Weil das Angebot dazu beitragen kann, den emotionalen Stress von Studierenden und Mitarbeiter:innen zu senken sowie die Studien- und Arbeitsfehlzeiten zu reduzieren. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Mit dem Pilotprojekt der HBRS konnte aufgezeigt werden, dass eine große Mehrheit der menstruierenden Menschen sich bereits in Situationen befunden hatten, in denen sie auf benötigte Menstruationsartikel nicht zugreifen konnte. 88 Prozent der Befragten äußerten, sich vor solchen Situationen zu ängstigen, und ein Viertel der Befragten gab an, wegen des Fehlens von Hygieneartikeln schon einmal Aktivitäten an der Hochschule unterbrochen oder abgebrochen zu haben. Zudem erschweren geringe Frauenquoten in technisch orientierten Fächern oder lange Aufenthalte in Laboren den Rückgriff auf Hygieneartikel durch andere Studentinnen. Die freie Bereitstellung von Menstruationsartikeln soll Abhilfe schaffen, den emotionalen Stress senken und letztlich damit auch für ein Mehr an Bildungsgerechtigkeit sorgen, auch an unserer Hochschule.

Bildquelle: https://www.h-brs.de/de/pressemitteilung/studie-menstruationsartikel-und-bildungsgerechtigkeit

Pride Month 2022

Jedes Jahr feiert die LGBTIQ*-Community den Juni als Pride Month (die Gleichstellung hat letztes Jahr über die historischen Hintergründe berichtet). Der Juni bildet den Auftakt zu zahlreichen LGBTIQ*-Events, die in der Rhein-Neckar-Region sowie bundesweit während des Sommers folgen. Warum aber überhaupt ein „Monat des Stolzes“?

Mit dem Begriff Pride wird signalisiert, dass sich Menschen für ihr Queer-Sein nicht länger schämen wollen. Scham und Verstecken werden abgelöst durch Stolz und Selbstbewusstsein. Auf dem Dorfpride oder dem CSD wird Queerness - als Gegenbewegung zur Unsichtbarkeit - fröhlich und bunt öffentlich gefeiert.

Der CSD findet in Mannheim dieses Jahr am 13.8.22 statt und setzt mit dem Motto „FREE UKRAINE  - make love, not war“ ein deutliches politisches Zeichen gegen die akute Situation in der Ukraine und gegen die Verfolgung, Ausgrenzung und Repressionen, von denen insb. auch queere Menschen bis ins Mark betroffen sind (so wie in Polen und Ungarn).

Queer zu sein in einer Welt, die immer noch stark auf Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität fokussiert, sucht sich übrigens niemand aus – dazu sind die Hürden für ein freies Leben und die Diskriminierungsrisiken zu hoch. Auch in Deutschland: Im Jahr 2020 kam es laut Bundesinnenministerium zu 578 Straftaten, die gegen die sexuelle Orientierung gerichtet waren, sowie zu 204 transphoben Straftaten. Auch in Heidelberg gab es unlängst Übergriffe: In der Nacht vor der Eröffnung des Queer Festivals wurden bspw. die Wände des Karlstorbahnhofs, also des Austragungsorts, mit Hassparolen beschmiert. Weitere Gebäude waren betroffen, u.a. das Rathaus und das theologische Seminar der Universität Heidelberg.

Die  Relevanz des Pride Months ist demnach nach wie vor groß. Schutz und Sicherheit sind Grundrechte eines jeden Menschen und die Prämissen für ein freies, tolerantes Miteinander - sie müssen allen Gruppen der Gesellschaft zur Verfügung stehen. Und das auch nicht nur im Juni… Also: Unterstützen Sie gerne mit, feiern Sie gerne mit!

Weitere Infos finden sich bspw. auf:

https://www.csdrn.de
https://www.csd-termine.de/deutschland/csd-pride-mannheim.html
https://dorfpride.de
https://qzm-rn.de

Nachlese: Clash of generations or happy together?

Bis zu fünf verschiedene Generationen mit unterschiedlichen Sozialisationen und Arbeitsstilen, Werten und Technologieeinflüssen arbeiten aktuell in Unternehmen und Institutionen zusammen. Kann das überhaupt gut gehen?

Am 12. Mai 2022 fand dazu ein spannender Live-Dialog statt - ausgerichtet vom Team der Gleichstellung, dem Verein der Freunde, kompass und dem Career Center der Hochschule Mannheim. Als Speakerinnen gaben uns Swenja Thaumüller und Madeleine Kühne pointierte Hintergrundinfos, wie es (doch) klappen könnte zwischen den Boomern und der GenY, der Generation Golf und der GenZ. Die Impulse wurden - moderiert von Stefanie Keusch - im Anschluss nochmals genauer unter die Lupe genommen, ergänzt, beleuchtet, diskutiert... Aus der eigenen (Alters-)Blase zu gehen, sich in aller Unterschiedlichkeit und Ähnlichkeit anzunähern und einander zuzuhören, ist der erste Schritt für eine Kooperation, die ein enorm großes win-win-Potenzial in sich trägt - auch, aber nicht nur an der HSMA.

Wer auf der Suche nach weiterem Input war, konnte am gleichen Abend noch das Buch „Millennial Boss“ von Madeleine Kühne erstehen, die tollerweise alle Einnahmen der Ukraine-Hilfe spendete. Danke dafür!! Und wer nun auch Lust bekommen hat, im Buch von Frau Kühne zu stöbern - hier ist die Gelegenheit.
Wir danken allen Zuhörer:innen und Mitdiskutierenden für ihr Kommen und ihr großes Interesse, auch bei schönstem Biergartenwetter! Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Veranstaltung!

Nachlese zum Girls' Day 2022

Am 28.04.22 nahmen knapp 60 Mädchen am Girls´ Day der Hochschule Mannheim teil. Wie im letzten Jahr waren Schülerinnen der Mittelstufe des Edith-Stein-Gymnasiums in Speyer virtuell zu Gast. Der Aktionstag wurde erneut vom Team der Gleichstellung an der HS organisiert. Für den weiblichen ‚Nachwuchs' wurde ein buntes und abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammengestellt. Die Schülerinnen lernten in lockeren Vorträgen und Filmbeiträgen spannende Projekte der Hochschule kennen. Mit einer Live-Schaltung ins Chemielabor konnten sie einen Versuch mitverfolgen und ihr (neu erworbenes) Wissen in kleinen Quizrunden testen. Die Schülerinnen dürfen sich nun auf kleine und große Quiz-Präsente freuen. Und beim abschließenden Girls´ Talk, der Diskussionsrunde, standen Studentinnen, Absolventinnen und Professorinnen Rede und Antwort.

Insgesamt ein spannendes, schönes und vor allem auch interaktiv gelungenes Event - die Hochschule MA bedankt sich bei allen Beteiligten für ihre Mithilfe und beim ESG in Speyer für das große Interesse. Bis zum nächsten Jahr!

Clash of generations or happy together?

moveMINT goes big: Die Gleichstellung veranstaltet mit dem Verein der Freunde, kompass und dem Career Center der HS MA ein spannendes, interaktives Format zum Thema Generationenvielfalt in Unternehmen. 

Wann: Am 12.5., abends um 18.30 Uhr, wollen wir davon hören und darüber reden, wie es ist, wenn junge Generationen die Arbeitswelt entern und die Teams aus Boomer und GenX bereichern. Kann das gut gehen? 
 

Genderschulung I-22: Diskriminierung durch Algorithmen?

Am 3.5.22 nahm uns die Medienforscherin Nele Heise in die Welt der Algorithmen und künstlichen Intelligenz mit. Maschinelles Lernen, so zeigte sie anhand vieler Beispiele auf, kann Gruppen systematisch und strukturell diskriminieren, denn es ist ein bisschen wie bei der Kindererziehung: Je mehr Stereotype, Halblogiken und falsche Verbindungen man in - eigentlich doch zur Entlastung und Unterstützung gedachte - Maschinen hineinwirft, desto größer ist der Bias, der am Ende dabei herauskommt.

KI und Algorithmen können effizient sein, sind aber keinesweg neutral - sie spiegeln die Einstellungen und Vorurteile derer, die sie entwickeln und benutzen. Rassismus, Ageismus und Sexismus und mehr können die Folge sein. Beispiel: Der einstige Rekrutierungs-Algorithmus bei Amazon gewichtete weibliche Bewerberinnen grundsätzlich negativ, ebenso 50+-Bewerber*innen. Und wenn wir "CEO" in die Google-Bildersuche eingeben, erscheinen nahezu nur weiße Männer im Anzug. Transparenz ist daher ebenso wichtig wie unsere eigene Achtsamkeit und Sensibilisierung für die Risiken von in sich begrenzten, verzerrten Datensätzen, die den Systemen als Input dienten.

Wer Interesse hat, die PPT mit den vielen interessanten Hinweisen und Links von Nele Heise nochmals einzusehen, kann sich gerne bei Astrid Kickum melden. Mehr Infos finden Sie auch auf www.neleheise.de. Herzlichen Dank an Nele Heise für den tollen Vortrag!
 

26. April: Tag der lesbischen Sichtbarkeit

Lesben* werden oft lediglich mitgemeint, wenn von „Frauen” oder von „Homosexuellen“ die Rede ist. Das ‚Mitmeinen‘ führt dazu, dass spezifische Bedürfnisse und Forderungen von Frauen, die kein heteronormatives Leben führen, nicht ausreichend berücksichtigt werden. Der heutige internationale Tag der lesbischen Sichtbarkeit will den Blick für lesbische Lebenswelten schärfen. Lesben* und Unterstützer*innen sollen mobilisiert werden, um ein Zeichen für Akzeptanz der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt und gegen Diskriminierung von lesbischen Frauen* zu setzen. Aktionen rund um den Tag finden vielfach in Mannheim und Heidelberg statt, siehe Kalender.

Rückblick auf den Info-Lunch am 7.4.22: "Alter, Versorgung, Pflege"

Ist das schon Pflege, was ich da für meine Eltern tue?
Heute fand die digitale Infopause mit den Pflegestützpunkten statt. Frau Zada und Frau Endres stellten ihr umfangreiches Unterstützungsangebot für Mannheimer Bürger:innen mir Pflegebedarf oder Pflegefragen vor. Die Fachfrauen stehen jederzeit für persönliche, auch vertrauliche Beratungen und Einzelfallbetrachtungen zur Verfügung.

Kontaktdaten sowie weiterführende Links und Hinweise, auch jene aus der Veranstaltung, finden sich hier in der Präsentation.

Spende der @freudenberggroup an moveMINT

#Goodnews: Das Mentoring-Programm moveMINT richtet sich an angehende Absolventinnen der Hochschule Mannheim, die sich proaktiv auf ihre Karriere in den MINT-Branchen vorbereiten möchten. Das Unternehmen @freudenberggroup unterstützt das Programm von Beginn an: Ein tolles Mentorinnenteam betreut seit der ersten Runde des Programms mehrere Studentinnen der HSMA. 

„Förderung von Frauen in MINT-Berufen war, ist und bleibt bei Freudenberg ein Fokusthema“, stellt Esther Maria Loidl, Chief Human Resource Officer (CHRO) im Freudenberg-Vorstand, klar. Nicht nur mit Mentorinnen unterstützt Freudenberg das Programm, auch finanziell leistet es Hilfe: Das Unternehmen spendet dem moveMINT-Team im Jahr 2022 5.000 Euro. Das moveMINT-Team bedankt sich ganz herzlich für das umfassende Engagement von Freudenberg und freut sich auf weitere Runden, in denen wir gemeinsam viel bewegen!

Transgender Day of Visibility (TDoV) am 31.3.2022

Am 31. März wird international der Transgender Day of Visibility (TDoV) gefeiert. An diesem Tag werden weltweit die menschenrechtlichen Fortschritte für trans* und gender-nonkonforme Menschen gewürdigt. Gleichzeitig soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, was gesellschaftlich noch geleistet werden muss, um gleiche Rechte für trans* Personen zu erreichen. Im Rahmen des Aktionstages fördert das Amt für Chancengleichheit HD Formate für die Sichtbarkeit von trans* und gender-nonkonformen Menschen. Hier finden Sie, findet ihr eine Liste der Angebote.

#Earth Hour am 26.3.2022 um 20.30 Uhr

Am 26.3.2022 ist die "Stunde der Erde". Hier setzen Menschen, Städte und Unternehmen aus der ganzen Welt ein Zeichen für den Klimaschutz und unseren lebendigen Planeten, indem sie um 20.30 Uhr für eine Stunde in den eigenen vier Wänden und offiziellen Gebäuden das Licht ausmachen. Mit der Earth Hour wird ein gemeinsames Zeichen für Frieden in der Ukraine, in Europa und auf der ganzen Welt gesendet.

Was können Sie tun? Schalten Sie am 26. März 2022 um 20.30 Uhr für eine Stunde bei sich Zuhause das Licht aus. Machen Sie ein Foto oder Video von sich beim Lichtausschalten und posten Sie es in den sozialen Netzwerken. Nutzen Sie die Hashtags #LichtAus und #EarthHour. Mehr Infos unter: https://www.wwf.de/earth-hour

Internationaler Frauentag - 8. März 2022

Liebe Hochschulangehörige,
bis zur endgültigen Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern muss weltweit und in Deutschland noch Einiges passieren. Doch die Ehe für alle, die “MeToo”-Bewegung, Lohngleichheit in Island und die Tatsache, dass Frauen in Saudi-Arabien mittlerweile Auto fahren dürfen, sind jüngere Schritte auf dem langen Weg zu Gleichberechtigung.

Weitere positive Trends: die immer besseren Abschlüsse, die Frauen in der allgemeinen und beruflichen Bildung erzielen, und die langsam, aber hoffentlich kontinuierlich steigende Zahl an Frauen in Führungspositionen. Und wir sollten uns ja hin und wieder auch an das erinnern, was schon erreicht werden konnte... Das Team der Gleichstellung wünscht einen schönen Frauentag!

(Bild: Getty Images/ Yahoo Style)

66 Tage arbeiten Frauen in 2022 umsonst....

Anlässlich des nächsten Equal Pay Day am 07. März 2022 eine aktuelle Info: Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts verringerte sich die deutsche Gender-Lohnlücke um einen Prozentpunkt und liegt nun bei 18 Prozent. Rechnet man den Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen in 2022 66 Tage umsonst. "Frauen übernehmen 52 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeit, und die Pflege- und Erziehungsberufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, sind unterbezahlt. 18 Prozent Lohnunterschied sind immer noch 18 Prozent zu viel. Wir brauchen Game Changer für equal pay", fassen es die Initiatorinnen des EPD, Business and Professional Women (BPW) Germany, zusammen.

Studien zeigen: Frauen fordern weniger häufig als Männer mehr Geld für die gleiche Arbeit - und wenn sie es tun, werden sie als unsympathisch(er) wahrgenommen. Frauen brauchen also mehr weibliche Vorbilder, die ihnen vorleben, wie es anders geht. An Hochschulen eingerichtete Alumni-Netzwerke können die Vernetzung von Frauen untereinander erleichtern, und Mentoring-Programme anbieten, die der Karriereförderung – vor allem von Studentinnen – dienen. Die Gleichstellung und der VdF der HS MA sind dabei: mit dem Karriereprogramm "moveMINT".

Rückblick auf die 2. Genderschulung - 8.12.21

Im Dezember fand die zweite in 2021 von der Gleichstellung organisierte Schulung statt, diesmal zum Thema "Gender und gendergerechte Sprache". Die Professorin Gunda Rosenauer nahm uns dazu mit auf einen praxisnahen und lebendigen, multimedial ausgestalteten Streifzug.

Der Start wurde mit dem Genderbread gesetzt - einer Visualisierungshilfe, die den Unterschied zwischen sex, gender und identity erklärt. Dann ging es in die ersten Breakout-Sessions, um sich in Kleingruppen über das Gendern auszutauschen. Zwei Gedanken von Teilnehmenden dazu: Man sollte es "nicht zu religiös betreiben" und "Die Symbolkraft ist wichtig, um Frauen sichtbar zu machen". Divers also nicht nur unsere Welt, sondern auch unsere Meinungen...

Respekt ist daher wichtig - letztlich sind wir trotz unserer Verschiedenheiten (Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Religion...) zu "100% Mensch", so der Appell von Frau Rosenauer. Indem wir gender-inklusiv oder auch genderneutral sprechen und schreiben, zeigen wir Respekt vor dieser Vielfalt. Argumente gegen das Gendern lassen sich entkräften, da unsere Sprache, unser Wortschatz immer im Fluss sind: Wer hat vor fünf Jahren schon vermutet, dass Worte wie  "Homeschooling" oder "Social distancing" in unsere Alltagssprache einfließen? Insgesamt zeigt der Überblick über die Forschungslage ein klares Pro fürs Gendern: Beim generischen Maskulinum werden Frauen trotz aller gutgemeinten Hoffnungen nämlich nicht mitgedacht. Das beginnt schon bei unseren Kindern... Texte werden, so weitere Studien, dadurch auch nicht unverständlicher.

Zum Abschluss noch ein 'Rätsel' - gerne mitraten:

Ein Vater fährt mit seinem Sohn im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Sohn wird mit schweren Kopfverletzungen in eine Spezialklinik eingeflogen. Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig. Der Chef-Chirurg erscheint, wird plötzlich blass und sagt: "Ich kann ihn nicht operieren, das ist mein Sohn!". 
Wie kann das sein?

Senden Sie gerne eine Mail ans Team der Gleichstellung, wenn Sie die PPT zum Vortrag erhalten möchten.

25.11.21: Orange your City - gegen Gewalt an Frauen

Auch die HS MA setzte am 25.11.21 ein leuchtendes Zeichen und nahm teil an der Aktion "Orange your city" als klares Nein zur Gewalt an Frauen: Das zentrale Gebäude der HS wurde  - u.a. mit Unterstützung der Gleichstellung - orange angestrahlt.

Hintergrund: Am 25.11.1960 ließ der Diktator der Dominikanischen Republik Trujillo die drei Mirabal-Schwestern ermorden, da sie es gewagt hatten, sich für politische Freiheit im Land einzusetzen. UN-Women setzt seit 2008 zum Gedenken die Kampagne "Orange the World" um.

Gewalt gegen Frauen ist auch heute noch ein universelles, oft  unsanktioniertes Verbrechen mit vielen Gesichtern. Dazu berichteten die Professorin Ulla Törnig von der Fak. S und Frau Smith von Zonta in der "Aktuellen Stunde".  Ehrenmorde, Zwangsprostitution, Frauenhandel, Zwangsehen, sexuelle Belästigung und Nötigung, Vergewaltigung,  geschlechtsspezifische Benachteiligungen - allein in Deutschland fliehen jährlich 40.000 Frauen vor ihren gewalttätigen Männern ins Frauenhaus. Die Professorin Katharina Müller informierte über erschreckende Ergebnisse zum "mental load" von Frauen in der Covid19-Pandemie: Die Hauptlast der Care-Arbeit lag und liegt schwer auf ihren Schultern. Partnerschaftliche Gleichstellung? Nein, eher eine Rolle rückwärts in alte Rollenverständnisse, die wir längst überwunden wähnten...

Helene-Hecht-Preisverleihung - 24.10.2021

Ein goldener Sonntag, auch in Sachen Frauenförderung! Heute um 11.00 Uhr wurde – bei herrlichem Sonnenschein – der Helene Hecht-Preis bzw. Helene Hecht-Nachwuchspreis im NTM verliehen. Mit den Preisen fördert die Stadt Mannheim und der FrauenKulturRat herausragende Leistungen von Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich in der Metropolregion Rhein-Neckar.

2021 werden die Preise in der Kategorie „Theater/ Performing Arts/ Darstellende Kunst“ verliehen. Der Helene Hecht-Preis geht an das Künstlerinnenduo Lea Langenfelder und Sophie Lichtenberg. Den Helene Hecht-Nachwuchspreis erhält Julla Kroner.

Die Hochschule Mannheim bzw. Gleichstellung der HS MA durften mitfeiern und gratulieren den drei Preisträgerinnen sehr herzlich!

Weitere Infos zur Preisverleihung finden Sie hier.

Auftakt zur 2. moveMINT-Welle 2021/2022

Am 22.10.2021 gegen 20.00 Uhr hieß es nach knapp zwei Stunden "Tassen und Gläser hoch!": Ungetrübt von der erforderlichen Digitalität des Geschehens konnten alle Mitwirkenden an der 2. Welle des Karrierementorings <moveMINT> gut gelaunt miteinander anstoßen, begleitet durch motivierende Abschlussworte von Annett-Kathrin Wohlgemuth vom Verein der Freunde der HS MA.

Den Auftakt um 18 Uhr machte Chirly dos Santos-Stubbe von der Gleichstellung der HS MA: Sie begrüßte alle neuen Mentees sowie Mentor:innen und Mitwirkende sehr herzlich und setzte damit den Startschuss für die zweite Mentoringrunde. Und dann konnten sich alle, insbesondere natürlich die Mentoring-Tandems, virtuell weiter "beschnuppern": In Unterräumen gab es ausreichend Gelegenheit, von sich, Studium oder Beruf und bspw. persönlichen Entspannungstechniken zu berichten.

Das Team der Gleichstellung freut sich über diesen gelungenen Auftakt und noch mehr auf die folgenden Monate mit euch und Ihnen! Wir werden auch in dieser Mentoringrunde den Austausch mit den Mentor:innen mit lebensnahen, berufsrelevanten Impulsveranstaltungen weiter einrahmen.

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Frauenwirtschaftstage 2021 - Rückblick auf den 15.10.2021

Mit unbewussten Geschlechter-Vorurteilen hat sich die Kulturwissenschaftlerin Christine Sing für unsere im Netzwerk geplante Veranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2021 beschäftigt. Christine Sing ist Diversitätsberaterin und begleitet Frauen und Unternehmen bei Change, Diversität und NewWork.

„Unser Gehirn bildet Gewohntes ab“ – so könnte man die erste Imaginationsübung für das Publikum im Ergebnis zusammenfassen. Ein CEO ist in unserem Kopf wahrscheinlich nicht weiblich, ein Paar nicht homosexuell, der Pilot im Cockpit nicht schwarz…. Für unsere „Engstirnigkeit“ gibt es gute Argumente: Zum einen möchten wir unsere komplexe Welt reduzieren und uns vor Unbekanntem, ggf. Gefährlichem schützen wie einst vor dem Säbelzahntiger; zum anderen neigen wir zur Verdrängung anderer Wirklichkeiten. Selbstkritisch darf ich übrigens jederzeit überprüfen, wo ich hier selbst stehe, bspw. durch den Implicit Association Test (Harvard).

Diversität – das ist längst nachgewiesen – fördert den Output von Teams und auf den Führungsetagen und trägt damit maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Dennoch prägen verschiedene Verzerrungseffekte unsere Berufs- und Lebenswelt maßgeblich. 7 Formen von Voreingenommenheit stellte Frau Sing vor (zum Vergrößern oben aufs Bild klicken) und forderte dann zur Abstimmung auf: Welchen Effekten sind wir schon selbst begegnet, welchen gar unterlegen? Das Ergebnis lässt sich sehen…

Unbewusste Vorurteile aufzulösen, das muss gewollt sein. Aber wie? Am Anfang steht die Erkenntnis: Wo handle ich selbst stereotyp, wo sind meine blinden Flecke, wie agiere ich als Frau, insb. auch gegenüber anderen Frauen? Der zweite Schritt: Wir probieren neue (Denk-) Weisen, neue Wege aus, gehen in die Veränderung. Und zuletzt: Wir trainieren uns selbst. Und das geht wie so oft nur durch Übung, Übung, Übung.  So wurden alle Teilnehmer:innen – auch zur Vernetzung – infolge sieben Breakout-Rooms zugewiesen, um verschiedene Situationen zu diskutieren und zu „lösen“.

Übrigens: Beruflicher Erfolg beruht nur zu 10% auf Kompetenz. Wichtigster Faktor zu 60% sei das Netzwerk und mit 30 % die eigene Selbstvermarktung, so hat es IBM in einer Studie herausgefunden.

Anschließend gab Frau Sing noch einen Einblick, was Organisationen tun müssen, um unbewusster Geschlechter-Vorurteile zu überwinden – denn wie bei Menschen gibt es auch in vielen Abläufen und Prozessen Voreingenommenheiten (z.B. bei Einstellung, Beförderung, Budgeting). Hier sei es dringend an den Chefetagen, diese Prozesse durch konkrete Interventionen zu verändern.

Grafisch „untermalt“ wurde das gesamte Event von Sandra Schulze… ein mitwachsendes Bild, das wir Ihnen hier auch in seiner finalen Version zur Verfügung stellen.

Workshop "Gender-Sensibilisierung" - 10.06.2021

„Sie haben 4 Minuten – suchen Sie einen typisch weiblichen und einen typisch männlichen Gegenstand aus Ihrer Umgebung“. So lautete die Arbeitsanweisung zum Auftakt des Gender-Workshops, für den wir Prof. Kathrin Hänel gewinnen konnten, Dipl.-Psychologin, Coach und Professorin für soziale und methodische Kompetenzen an der HVF Ludwigsburg. Und schon platzten die ersten bias-Knoten: „Den Schraubenzieher nutze ich eigentlich viel häufiger als mein Mann“, relativierte eine Teilnehmerin in der Vorstellungsrunde ihren „typisch männlichen“ Gegenstand.

Frau Prof. Hänel nahm uns dann mit auf einen interessanten Streifzug über die Wirkung/-sfelder der sog. „gender biases“, also Verzerrungseffekte, die dadurch entstehen, dass eine Unterschiedlichkeit von Frauen und Männern dort angenommen wird, wo (möglicherweise) keine besteht. Fazit: Von der Notengebung im Studium über Professorinnen-Ratings, Bewerbungen bis hin zu Publikationen: Frauen werden immer noch und immer wieder benachteiligt und schlechter bewertet, auch in sog. Doppelblind-Studien.

Die Forschungsergebnisse zu genderfairer Sprache sind ähnlich eindeutig: Frauen werden leider häufig nicht mitgedacht, wenn sie nicht explizit mitangesprochen werden – sie bleiben unsichtbar. An der HS MA wird dem entgegengewirkt, u.a. mit Mentoringprogrammen wie „Traumberuf Professorin“ und „moveMINT“. Und doch gibt es noch einiges zu tun… Das Team der Gleichstellung wird daher zu gegebener Zeit eine weitere Schulung organisieren und freut sich schon drauf.

Pride month Juni 2021

Der Pride Month fand seinen Weg aus den USA auch nach Deutschland. Er wird jedes Jahr im Juni von der lgbtiq*-Community gefeiert und erinnert an die Stonewall Riots im Juni 1963, eine Serie gewalttätiger Konflikte zwischen trans Menschen, Schwulen und Polizeibeamten. Austragungsort war New York City, genauer: die Christopher Street. Der Pride Month ist Anlass, warum nun bis in den August hinein in zahlreichen Städten Christopher Street Days (kurz: CSDs) stattfinden - als Demonstrations-, Gedenk- und Festtag, den Schwule, Lesben, queere, inter- und trans*-idente Menschen und mittlerweile auch viele straight Allys (sozusagen "heterosexuelle Verbündete") gemeinsam feiern.

Ist das wirklich noch notwendig? Ja. 16,5% der Befragten einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage stimmten im Jahre 2016 der Aussage zu, dass es „ekelig sei, wenn Homosexuelle sich küssen“. Rund 12% der Befragten stimmten ebenso der Aussage zu, dass ihnen eine Zusammenarbeit mit lesbischen und schwulen Kollegen:innen am Arbeitsplatz unangenehm wäre. 18,4% der Befragten gaben an, dass „Transsexuelle und Transgender versuchen sollten, nicht so aufzufallen“. Daher: LGBTIQ+-Personen wird oftmals vorgehalten, sich und die eigene sexuelle Identität bzw. Geschlechtsidentität in den Vordergrund zu drängen und unangemessen viel Aufmerksamkeit einzufordern. Bitte hier nicht den Fehler machen zu übersehen, dass LGBTIQ*-Lebensweisen  - im Gegensatz zu Heterosexualität und Cis-Identität - auch heute noch von vielen als (unangenehme) Abweichung und Besonderheit betrachtet werden.

Vortrag "Führen in Teilzeit" - 18. Mai 2021

„Das ist doch wieder so eine Gleichstellungsaktion für Muttis!“. Soweit zum Klischee, wenn es um das Thema „Führen in Teilzeit“ geht. Und was sagen Wissenschaft und Forschung? Die Gleichstellung der HS MA hat zu diesem Thema die Professorin Anja Karlshaus von der CBS International Business School eingeladen. Frau Karlshaus kann nicht zuletzt durch ihr Buch „Teilzeitführung - Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten in Organisationen“ (2017, Springer Gabler Verlag) als Expertin gelten. Sie zeigte u.a. auf, dass die Vision von Chef:in-Sein in Teilzeit zunehmend auch von männlichen Führungskräften verfolgt wird. Es gibt somit auf allen Geschlechterseiten lebenslagen-bedingte Bedürfnisse nach mehr freier Zeit.

Die Gleichstellung bedankt sich herzlich für den komprimierten Überblick über ein Thema, das mit Corona weiter an Fahrt aufgenommen hat - wir werden die begonnene Diskussion ganz sicher fortsetzen!

Deutscher Diversity Day

18.05.2021: Heute möchten wir auf den „Deutschen Diversity-Day“ aufmerksam machen - ein jährlich wiederkehrender, bundesweiter Aktionstag des Vereins Charta der Vielfalt, der Organisationen dazu aufruft, sich für Vielfalt einzusetzen und Bewusstsein für Diversität zu schaffen. Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beschäftigten die gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren, unabhängig von Nationalität, ethnischer Hernkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung und Identität.

Die Hochschule Mannheim hat sich in ihrem Leitbild zur Vielfalt verpflichtet. Sie berücksichtigt die äußerlich wahrnehmbare und subjektive Unterschiedlichkeit aller Beteiligten und nutzt diese als Ressource. In diesem Zusammenhang gilt das besondere Augenmerk u.a. der Chancengleichheit von Männern und Frauen. Mit  Mentoringprogrammen wie „Traumberuf Professorin“ oder „moveMINT“ setzen wir uns aktiv und erfolgreich dafür ein.

Wie fit sind Sie in Sachen Diversity? Hinter dem folgenden Link befindet sich das Quiz zum Selbsttesten für 2021 und auch das Quiz des Vorjahres ist hier verlinkt: www.charta-der-vielfalt.de/aktivitaeten/deutscher-diversity-tag/diversity-das-online-wissensspiel/

Viel Spaß beim Quizzen!

 

Nachlese zum Girls' Day 2021

MINT-bunt gefüllt und ohne jede technische Hürde lief er ab, der erste virtuelle Girls‘ Day an der Hochschule Mannheim. Das Team der Gleichstellung hatte viele Gäste eingeladen, u.a. zum Girls-Talk am Nachmittag. Herr Prof. Röder gab uns schon am Vormittag einen brodelnden Live-Einblick in den „Hexenkessel“ seines Labors. Lea Wanisch führte in das spannende Projekt delta racing ein, Isabell Sommer und Angelika Hirsch zeigten den Aufbau eines DIY-Wurmkomposters für Zuhause.

Das und viel mehr gab es am 22.4.21 für 24 Speyerer Schülerinnen zu sehen. Wir danken allen Beteiligten für ihr tolles Engagement und auch für das schöne Feedback der begeisterten Gymnasiastinnen, siehe Bild.

Übrigens: Eine Befragung im Rahmen des Girls’ Day und Boys’ Day 2019 belegt, dass die Aktionstage sowohl kurzfristig wie auch langfristig wirken. So steigt die Zahl der Girls’Day-Teilnehmerinnen, die einen Wunschberuf aus dem MINT-Bereich nennen, direkt nach dem Aktionstag um beachtliche sechs Prozent. Selbst ein halbes Jahr später sind es immer noch vier Prozent – das entspricht hochgerechnet auf die jährliche Gesamtteilnehmerinnenzahl, etwa 4.000 Mädchen!

Digitaler Girls' Day am 22.4.2021

Das Team der Gleichstellung veranstaltet in Kooperation mit den MINT-Fakultäten dieses Jahr wieder einen Girls' Day! Nachdem er in 2020 der Pandemie gänzlich zum Opfer fiel, darf nun zumindest an einer digitalen Version gefeilt werden, so dass am 22.4.21 die Schülerinnen eines Gymnasiums in Speyer vom Bildschirm aus spannende Experimente beobachten, nachmachen und reflektieren können. Zudem werden sie quizzen und diverse Projekte aus der Hochschule MA kennenlernen - von D wie Delta Racing über M wie moveMINT hin zu W wie Wurmkomposter.

Den Abschluss des Tages bildet wieder die beliebte Diskussionsrunde mit Studentinnen und Professorinnen, der sogenannte Girls' Talk. Alles, was frau wissen möchte zu einem MINT-Studium oder -Job an der HS MA, lässt sich hier erfragen. Wir freuen uns und die Quizpreise liegen schon bereit!

Jahr 2020

Die Wellen reiten statt untergehen!

Rückschau auf die Frauenwirtschaftstage 2020

Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich die Hochschule Mannheim mit ihren Partnern, der Kontaktstelle Frau und Beruf  Mannheim Rhein Neckar-Odenwald, dem John-Deere-MitarbeiterInnen-Netzwerk WomenREACH Germany,  dem Kompetenzzentrum FeMale Business gig7, und der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald zusammengetan, um zu den Frauenwirtschaftstagen 2020 eine interessante Veranstaltung über ein aktuelles Thema auf die Beine zu stellen.

Sind Frauen in besonderem Maße von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen? Können wir trotz all der negativen Schlagzeilen der Vergangenheit Positives aus dieser einschneidenden Erfahrung mitnehmen? Wie schaffen wir es, nicht in den Wellen unterzugehen, sondern eigene Energie aus ihnen zu gewinnen? Die von Frau Dunja Schenk geleitete Veranstaltung wurde mit begrenzter TeilnehmerInnenzahl als Präsenzveranstaltung angeboten und gleichzeitig für Online-ZuschauerInnen geöffnet. Auch im Hybridformat stieß die Veranstaltung schönerweise auf rege Nachfrage!

Resolution gegen sexualisierte Belästigung

Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschularten und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer unterzeichneten am 12. August 2020 eine gemeinsame Resolution gegen sexuelle Belästigung und sexualisierte Diskriminierung an unseren Hochschulen und Einrichtungen und betonten in ihren Statements die Wichtigkeit einer eindeutigen Positionierung gegen jede Form der sexuellen Belästigung.

Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert und bestellt hierfür eine Vertrauensanwältin oder einen Vertrauensanwalt für Fragen im Zusammenhang mit sexualisierter Diskriminierung, sexueller Belästigung und Gewalt für die Einrichtungen im Geschäftsbereich des Ministeriums.

Gleichstellungsbeauftragte

Prof. Dr. Jessica Steinberger
Gebäude A, Raum 106a
+49 621 292-6191
gleichstellung@hs-mannheim.de

Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte

Prof. Dr. Chirly dos Santos-Stubbe
Gebäude C, Raum 406
+49 621 292-6733
gleichstellung@hs-mannheim.de

Stellvertretender Gleichstellungsbeauftragter

Prof. Dr. Lukas Nock
Gebäude C, Raum 204
+49 621 292-6737
gleichstellung@hs-mannheim.de

Mitarbeiterin Gleichstellung

Astrid Kickum
Gebäude R, Raum 012
+49 621 292-6595
a.kickum@hs-mannheim.de

Studentische Mitarbeitende

Cecile Cronau und Melissa Söhnel

Hilfe in Belastungs-situationen

Wenn Sie sich aktuell in einer Belastungs- oder Krisensituation befinden, in der Sie Hilfe oder eine Beratung suchen, haben wir hier für Sie Anlaufstellen in Mannheim zusammengestellt, an die Sie sich wenden können. Wir können Sie hierzu auch jederzeit gerne beraten.